Das Vereisen von Warzen, auch Kryotherapie genannt, ist eine seit vielen Jahren eingesetzte Behandlungsmethode zur Entfernung von Warzen. Die Durchführung der Kryotherapie erfolgte früher stets durch einen Arzt. Hierbei wurde flüssiger Stickstoff mit einer Temperatur von -196 °C verwendet. Seit einigen Jahren ist, neben der Behandlung durch einen Arzt, auch die Eigenbehandlung möglich. Bei dickeren Warzen benötigt die Kälte häufig mehr Zeit, um die tieferen Schichten der Warze zu erreichen. Insbesondere bei Fußwarzen ist es daher ratsam, zunächst überschüssige Hornhaut auf der Warze zu entfernen. Hierdurch gelangt die Kälte direkt an die Warze und es wird nicht zunächst die Hornhaut vereist. Sie können Hand- und Fußwarzen und Stielwarzen auch selber vereisen.
Durch Vereisen der Warze wird das Virus erfolgreich bekämpft und stirbt die Warze ab. Häufig entsteht eine Blase, die sich innerhalb einer Woche zurückbildet. Das Abdecken der Warze mit einem Pflaster ist nach erfolgtem Vereisen nicht erforderlich. Bei hartnäckigen und/oder sehr empfindlichen Warzen kann ein Pflaster nach der Behandlung zusätzlichen Schutz bieten. Nach dem Vereisen der Warzen können Hände oder Füße wie gewohnt gewaschen werden und ist das Duschen oder Schwimmen erlaubt. Bei einer Blase, die sich innerhalb von 48 Stunden öffnet, ist Vorsicht geboten, um einer Infektion vorzubeugen. Mögliche Nebenwirkungen der Kryotherapie wie Hautverfärbungen oder Narben unterhalb der behandelten Stelle treten selten auf. In den meisten Fällen ist eine einmalige Behandlung mit Kryotherapie ausreichend. Sollte die Behandlung keine ausreichende Abhilfe verschafft haben, kann die Behandlung nach 2 Wochen wiederholt werden